Das Gemeindegebiet von Rennweg am Katschberg liegt im Bezirk Spittal an der Drau in Oberkärnten an der Grenze zum Salzburger Lungau.
Es umfasst den hintersten Teil des Liesertales, genannt Katschtal und dessen
Verlängerung, das Pöllatal.
Seine Flächenausdehnung beträgt ca. 120qkm, 22,5km West-Ost und 12km Nord-Süd.
Die Höhenausdehnung liegt zwischen ca. 1000m am Rauchenkatsch und 3072m am Grossen Hafner.
Durch das Liesertal und über den Katschberg verläuft die Grenze zwischen
den schroffen Hohen Tauern im Westen und den sanften Nockbergen im Osten.
Die abwechslungsreiche und natürliche Alpenlandschaft bietet eine Fülle
von Wandermöglichkeiten in allen Schwierigkeitsgraden - von leichten
Spazierwegen bis zu hochalpinen Bergtouren - die hier in Form von
3D-Wanderkarten anschaulich visualisiert werden.
[Katschtal]
[Nockberge]
[Katschberg]
[Wolfsbach]
[Pölla]
[Lasörn]
[Eissig und Pfarralm]
[Ödenlanisch und Lieserkar]
[Lanisch]
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![]() [Satellitenbild] die Farben entsprechen der Vegetation und der Bebauung des Geländes: aufgenommen im August 1998 aus 700km Höhe von Sensor IRS/1C |
![]() [Höhenmodell] die Farben entsprechen der Meereshöhe des Geländes: von grün, ca. 900m bis hellgrau, ca. 3000m zusätzlich sind die 100m-Höhenkonturlinien eingezeichnet |
![]() [Hangneigungsmodell] die Grautöne entsprechen der Steilheit des Geländes: von weiss = 0°, waagrecht bis schwarz = 90°, senkrecht |
über Krangl und den Wirnsberg führen Wege zur Krangler Alm
durch das Tal führt die Tauernautobahn nach Salzburg und nach Spittal/Drau, sowie Strassenverbindungen über den Katschberg und durch das Liesertal
Blick nach Nordwest in die Pölla und zum Katschberg
Blick nach Osten übers Katschtal
Blick nach Südost zum Rauchenkatsch
Blick nach Westen auf die Krangler Alm
Blick nach Nordwest zum Kareck
die Laussnitz ist ein weitläufiges Almgebiet, das in das Hochplateau des Hochfeldes übergeht
die Landschaft ist geprägt von sanften Grasrücken, eine Reihe von Seen wie der Laussnitzersee liegen auf ca. 2000m, die höchsten Erhebungen wie das Aineck und die Schwarzwand reichen knapp über 2200m
es bestehen Wege und Übergänge in den Salzburger Lungau nach St.Margarethen und Bundschuh, sowie in die Innerkrems, ein befahrbarer Weg führt über den Frankenberg in die Laussnitz, Wanderwege führen vom Katschberg über Aineck und Theuerlnock, sowie über Atzensberg und Krammetbühel zur Bonnerhütte
Katschberg, Aineck, Laussnitz
Frankenberg, Laussnitz
Atzensberg, Krammetbühel, Hochfeld
Laussnitz, Hochfeld
hier liegt auch die Grenze zwischen den Nockbergen im Osten und den Hohen Tauern im Westen, mit dem Kareck (2481m), das als letzter Gipfel des Sonnseitenkammes über dem Almgebiet des Gontals liegt
unter dem Katschberg verläuft der Katschbergtunnel der Tauernautobahn
Blick nach Südwest
Blick nach Südost
Blick nach Norden auf Kareck und Steinwandeck
hier vollzieht sich der Übergang von den grasigen, geschwungenen Rücken der Nockberge zur hochalpinen Landschaft der Hohen Tauern
der Weg führt von St.Peter zu den Wolfsbach Hütten, von dort gehen Wege weiter zur Torscharte und ins Maltatal, sowie zum Luggasee und über die Karscharte in die Krangler Alm, Burgstallberger Alm und ins Liesertal
Blick nach Südwest
Blick nach Osten
Blick nach Nordost
im Süden wird sie begrenzt durch den Faschaunerkamm mit den Almgebieten Lasörn, Pfarralm, Eissig, Ödenlanisch und dem Lanisch im Talschluss mit dem Hafnermassiv (3076m), die nördliche Grenze zum Salzburger Lungau bildet der steile und felsige Sonnseitenkamm, der vom Lanisch bis zum Katschberg verläuft
die Strasse führt zum Parkplatz in der Vorderen Pölla (Gasthaus Schoberblick, Arsenikschauhütte), von dort aus besteht im Sommer Shuttle-Verkehr ("Tschu-Tschu-Bahn") durch das Landschaftsschutzgebiet in die Hintere Pölla (Kochlöffelhütte)
Almwege führen von der Vorderen Pölla in die Lasörn und in die Pfarralm, von der Hinteren Pölla aus zum Eissig und zum Lanisch und Ödenlanisch
Blick nach Südost
Blick nach Osten
Blick nach Westen
Blick nach Norden
Diese Namen sind zum Teil bayrischen, zum Teil slawischen oder mittellateinischen Ursprungs und ihre Bedeutung lässt sich nur mehr schwer erschliessen. Dr. Werner Bauer vom Institut für Dialektologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat dankenswerterweise darüber eine sprachkundliche Analyse und Deutung verfasst. Namenskundlich Interessierte können sie bei info@coolmaps.at anfordern. Von ihm stammt auch eine Arbeit über den Katschtaler Dialekt, der eine altertümliche Mischform des Lungauer Dialekts mit kärntnerischen Merkmalen darstellt.
Die Fülle der Flurnamen des nur über den "Heuträgersteig" zugänglichen Geländes deutet auf frühere, intensive landwirtschaftliche Nutzung hin. Heute geraten die alten Namen zunehmend in Vergessenheit, da die äusserst steilen Hänge der Sunnseitn nicht mehr gemäht und somit kaum mehr betreten werden. Nur noch wenige Berggeher, Jäger und Schafbauern wie Franz Payer ("Sampl") wissen darüber Bescheid. Von ihm stammen die Informationen über die Namen.
Das Panorama wurde aus 15 CoolMaps-Bildern zusammengesetzt und ist dadurch zwangsläufig perspektivisch verzerrt. Der Höhenunterschied zwischen Katschberg im Osten und Oblitze im Westen beträgt 1100m. Die Ausdehnung des dargestellten Gebietes beträgt etwa 10km.
Diese Arbeit wird eventuell fortgesetzt, um die Flurnamen von weiteren Gebieten zu kartieren. Denn diese Namen repräsentieren die Geschichte der Landschaft und sind es wert als kulturelles Erbe an kommende Generationen überliefert zu werden.
ein Weg führt von der Vorderen Pölla zur Lasörnhütte auf 1866m, ein Steig führt weiter zum Lasörnsee auf 2313m, von hier aus bestehen Übergänge über die Pfaffenscharte in die Pfarralm und über die Eissigscharte in den Eissig, sowie über die Rotlahnscharte und die Perschitzscharte ins Maltatal
Blick nach Südwest
Blick nach Westen
Blick nach Osten
ein Steig führt von der Hinteren Pölla zum Melchereissig, ein Almweg zweigt vom Lanischweg ab und führt bis zum Mareissig
es besteht ein Übergang vom Melchereissig über die Eissigscharte zum Lasörnsee, ein Steig führt vom Mareissig zum Ödenlanisch und ein Übergang führt ins Melnikkar (Maltatal) über die Melnikscharte
die Pfarralm liegt zwischen Lasörn und dem Pöllatal, dominiert von Girlitsch (2468m) und Seekarspitz (2542m)
ein Almweg zur Pfarralm zweigt vom Lasörnweg ab, der Übergang über die Pfaffenscharte führt zum Lasörnsee
Blick nach Südwest
Blick nach Süden
Blick nach Nordwesten
Blick nach Südwesten
ein Steig führt vom Lanischfall in den Ödenlanisch, ein weiterer führt am Lieserursprung vorbei zur Ochsenhütte, ein Steig führht zum Mareissig, ein Übergang ins Melnikkar (Maltatal) besteht zwischen Waschgang und Kl.Sonnblick
das Lieserkar liegt zwischen Ödenlanisch und dem Lanisch, es wird vom Kl.Sonnblick (2990m) überragt und birgt einen unterirdischen See, der die Lieser speist, die am Lieserursprung aus der Lieserwand tritt
der Zugang zum Lieserkar führt über einen Steig von der Ochsenhütte
Blick nach Südwesten
Blick nach Nordwesten
Blick nach Südosten
der Bergkessel wird überragt von den östlichsten Dreitausendern der Alpen, Hafner (3072m) und Sonnblick (3030m), sowie von Kesselwand (2852m) und Oblitze (2657m), die sich in den 3 Lanischseen spiegeln
der Lanisch (wie auch andere Gebiete des Pöllatal und des angrenzenden Muhrer Rotgüldengebietes) ist ein altes Bergbaugebiet, er gehört geologisch zum mineralien- und erzreichen Tauernfenster, hier wurde vor schon im Mittelalter nach Arsenik geschürft
der Weg zum Lanisch führt von der Hinteren Pölla über den Lanischfall zur Ochsenhütte auf 1948m, ein Steig führt weiter zu den 3 Seen (2200-2400m), von hier aus besteht ein Übergang über die Lanischscharte ins Maltatal zur Kattowitzer Hütte und auf den Hafner, ein weiterer Übergang führt über die Ochsenleiten und die Muhrscharte nach Muhr, ein Steig führt vom Lanischfall in den Ödenlanisch
Blick nach Westen
Blick nach Südwest
Blick nach Norden
Blick nach Osten
Legende zum Wegenetz
![]() weisse Linien grüne Linien gelbe Linien rote Linien |
![]() Strassen, asphaltiert, frei zu befahren (unbeschriftet) Wege, gefahrlos für jedermann zu begehen Steige, teilweise Trittsicherheit erforderlich Bergtouren, grossteils unmarkiert, auf eigenes Risiko, nur für Geübte |
Beschriftungen der Wege
![]() L: H: Gehzeit |
![]() Weglänge Höhenunterschied 1/4 Stunde je Kilometer + 1/4 Stunde je 100 Höhenmeter |